Der letzte Statusbericht in 2022 mit Vorschau auf 2023
Bürgervereinigung Aubing-Neuaubing e.V. Bürgervereinigung Aubing-Neuaubing e.V.
Für ein #lebenswertesaubing
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Statusbericht #lebenswertesaubing: Ein Jahr mit vielen Herausforderungen geht zu Ende - das neue Jahr wird weiterhin viel Gemeinsinn fordern

Liebe Mitstreiterinnen und Mitstreiter

Der Ausbau und Weiterbau von Straßen und die Maßnahmen im Öffentlichen Nahverkehr standen auch in 2022 wieder einmal im Fokus. Auf der Mitgliederversammlung der Bürgervereinigung haben wir das in einem Vortrag unter dem Titel "Quo Vadis 22.Stadtbezirk" zusammengefasst. Was uns dabei besonders beschäftigt, ist die zeitliche Zusammenballung von uns bekannten Maßnahmen in den Jahren 2024/25 ff. Hierdurch wird es zu massiven Verkehrsengpässen in unserem Stadtbezirk kommen wird.  Kurz dargestellt sind das

•         Anschluss Freiham-Aubing (Dokumentation und Machbarkeitsstudie veröffentlicht, Stadtratsvorlage in 2023).

•         Verkehrskonzept 22er Stadtbezirk   Weitere Bürgerbeteiligung in 2023, Stadtratsvorlage in 2023).

•         Brunham-/ Bodenseestraße (Stadtratsvorlage zur Beauftragung einer Machbarkeitsstudie in Vorbereitung).

•         Bahnüberführungen Bodenseestraße (Planfeststellung, Realisierung in 2024-2028).

•         BAB Tunnel Allach https://www.tunnel-allach.de/  (Sanierung 2025-2033).

•         A99 West (6-streifiger Ausbau weiterhin favorisiert, digitale Lösung abgelehnt. Realisierung bis voraussichtlich 2035.

•         Zukunft Eichenauer Straße (Landkreis hat Machbarkeitsstudie für Fahrradstraße bis Stadtgrenze veröffentlicht. Stadtratsanfrage wie es auf Münchner Gebiet weitergeht wurde gestellt.

•         Maßnahme Limes/Altostraße (30er Strecke wurde eingerichtet von Aubinger Straße bis Gilchinger Straße)

Weiterhin wurden Planungen im 22. Stadtbezirk wie der Neubau der DB „S-Bahn Werkstatt Pasing-Langwied“ und für den MVG „Bus Betriebshof Langwied“ (für 300 E-Busse) mit den Auswirkungen auf den Verkehr im 22. Stadtbezirk dargestellt.

Wenn man alle Vorhaben, die permanente Verdichtung und den Fortschritt der Baumaßnahmen und des Bezuges in Freiham, Lochhausen etc. zusammennimmt, dann wird deutlich, dass der Verkehr mit hoher Wahrscheinlichkeit auf dem bestehenden Straßennetz nicht mehr abgewickelt werden kann.

Deshalb richteten die Vortragenden den Blick auf den Ausbau des ÖPNV. Leider konnten sie auch da keine Entlastung aufzeigen.

•         S4-Ausbau (Machbarkeitsstudie zum 4-gleisigen Ausbau in Abstimmung Bund/Land Bayern,
Realisierung bis 2035 voraussichtlich)

•         U-Bahn Freiham (Finanzierung offen, ca. Realisierung 2035 -2040)

•         Tram 17 (Machbarkeitsstudie in Vorbereitung, kein Realisierungszeitpunkt)

Eine Antwort der LHM sorgt bei uns für Fragezeichen „Für den 1. BA im 2. RA Freiham könnte auch ohne den Bau der S4 Unterführungen der Verkehr aus und nach Aubing noch verträglich abgewickelt werden. Die Umsetzung zahlreicher Mobilitätsmaßnahmen aus dem Mobilitätskonzept Freiham und das ergänzende, immer wieder dem Ausbauzustand angepasste Busnetz, unterstützen die Verkehrsabwicklung in Freiham. Nach wie vor wird davon ausgegangen, dass der Ausbau der S4 bei Fertigstellung des Gesamtbauprojektes Freiham erfolgt ist.“

Wie das gehen soll? Uns stellt sich die Frage wie der Verkehr im 22ten bei einem prognostizierten Wachstum der Menschen im 22ten von ca. 50.000 auf ca. 90.000 Personen bis 2040 unter den gegebenen Umständen für uns BürgerInnen verträglich abgewickelt werden soll.

Neben den Verkehrsthemen gingen wir noch auf den Stand der Planungen für das Ubo Areal und den Bahnhof Aubing ein. Für das Ubo Areal wurde diese Woche dem BA22 der Entwurf einer Beschlussvorlage für den Stadtrat unter dem Titel „Sanierungsgebiet „Aubing – Neuaubing – Westkreuz“. Aufwertung Ubo Areal“ vorgestellt. Die Vorlage segelt allerdings unter falscher Flagge – es geht darin nämlich gar nicht um das Ubo Areal in Gänze, sondern „nur“ um Dorfplatz, Giglweg und Bahnhofsvorplatz. Der BA22 richtet deshalb, auf Antrag der Grünen-Fraktion, den Wunsch an die Verwaltung die Vorlage in „Aufwertung Dorfplatz, Giglweg und Bahnhofsvorplatz“ umzubenennen. Entscheidungen für das restliche Ubo Areal mit den Plänen für Tenne, Ubo 9, THW und Reitstall... hat man ausgeklammert. Damit geht die Verwaltung den strittigen Themen wie groß das THW denn nun werden soll und ob für den Reitstall noch genügend Platz für einen wirtschaftlichen Betrieb bleibt, erst einmal aus dem Weg. Nichtsdestotrotz birgt der Entwurf der Beschlussvorlage, mit den Stellungnahmen der Referate zu den einschlägigen Bürgeranliegen, den Stadtratsanträgen und den Anträgen auf den Bürgerversammlungen, einige Hinweise und einigen Diskussionsstoff.  Wir werden die Diskussion weiterführen. Schließlich sollen alle Nutzer, in der zum Zeitpunkt des Beginns der Diskussion bestehenden Größe, vor Ort verbleiben. Das sehen wir jedoch bei den dem Vorbescheid unterliegenden Planungen für nicht gegeben an. Unseres Erachtens ist dringend den Bürgerinnen und Bürgern eine gesamtheitliche Darstellung der Ausgangslage, des derzeitigen Standes mit Erläuterung der Stadtratsvorlage, den schon vorhandenen Planungen und der Sicht der Nutzer anzubieten (z.B. vom BA22). Aus unserer Sicht haben die Bürgerinnen und Bürger ein Anrecht auf eine offene und transparente Kommunikation der Vorhaben.

Die Barrierefreiheit des Durchganges am Bahnhof ist seit mehr als 30 Jahren ein Dauerthema. Im Vortrag wurde an einem Beispiel aus Zell am See gezeigt wie einfach eine provisorische Lösung sein könnte. Der Lösungsvorschlag wurde – wie schon viele Beispiele zuvor - mit der Bitte um baldige Realisierung an die Verwaltung und die DB weitergegeben Hier ziehen BA22 und die Bürgervereinigung an einem Strang und fordern weiterhin die provisorische Lösung ein – umso mehr als sich die endgültige Lösung mit dem Ausbau der S4 weiter verzögert.

Und vergessen Sie nicht: Vorwahlzeiten sind die Zeiten in welchen die BürgerInnen Flagge zeigen sollten. In 2023 ist Landtagswahl.

Ihre BVAN

Jürgen Müller

 

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Jürgen Müller

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