Sie erinnern sich an den letzten Statusbericht. Dort schrieb ich „Was einfach klar sein muss: Für einen Aufstellungsbeschluss zum Bebauungsplan für den nächsten Bauabschnitt ist es bei diesem Erkenntnisstand viel zu früh. #ausbauvorneubau“
Erfreulicherweise ist das nicht nur unsere Meinung. In der letzten Sitzung in diesem Jahr, am letzten Mittwoch (11.12.), hat der Bezirksausschuss unseres Stadtbezirkes in seiner Stellungnahme zum o.g. Aufstellungsbeschluss für Freiham mehrheitlich eine glasklare Ablehnung formuliert. Einzig die Fraktion der SPD stimmte gegen diese harte Ablehnung. Wir begrüßen die Ablehnung ausdrücklich. Sie trifft den Kern dessen was wir seit Beginn der Diskussion fordern und für das 1.200 Bürger des 22ten ihre Unterschriften gegeben haben: „Kein Realisierungsbeginn für RA2 ohne plausibles, zeitlich realisierbares und finanziertes Verkehrskonzept für alle Verkehre. Vorrang für den ÖPNV inklusive Radverkehr“.
Die Stellungnahme ist nicht „vom Himmel gefallen“, sondern es wurden im Vorfeld seit Monaten sehr viele Anstrengungen unternommen um Stadtratsfraktionen und Verwaltung klar zu machen wo unsere Probleme mit der Bebauung im Stadtviertel liegen und welche Stimmung herrscht. Unser Podiumsgespräch am 23.10 war Teil davon. Die BA 22 Stellungnahme ist ausführlich mit Punkten unterlegt, die auf die bekannten Probleme mit Verkehr, sozialer Infrastruktur… hinweisen und die zuerst einer Lösung zugeführt werden müssen bevor in Freiham weitergebaut werden kann. Jetzt kommt es auf darauf an, ob die Stadtverwaltung in der Lage ist einen offenen und transparenten Dialog einzuleiten und so lange das Bauen verzögert.
Die Süddeutsche berichtete und kommentierte.
In derselben Sitzung brachten wir als BVAN zusätzlich noch einen Antrag ein der zusätzlich noch viel Sprengstoff birgt. Basis der 32.000 Einwohner sind Zahlen aus dem Sozialreferat die von der Stadtplanung bestätigt wurden. Bemerkenswert hierbei ist, dass die Einwohnerzahl von Freiham permanent nach oben korrigiert wird und es keine verlässliche „Höchstzahl“ gibt. Jede Möglichkeit der Verdichtung soll augenscheinlich ausgeschöpft werden. War evtl. die Zahl, die der Investor „Rosa Alscher Gruppe“, der den Bau des Stadtteilzentrums Freiham vorantreibt, im Mai kommunizierte: „In dem geplanten Stadtquartier sollen 8.000 Wohnungen und 15.000 Arbeitsplätze entstehen und nach Realisierung des zweiten Bauabschnitts einmal rund 40.000 Menschen leben.“, doch eine mit der Stadtplanung abgesprochen Zahl und nicht „falsch verstanden“? Wie sagte Fr. Dr. Merk am 23.10. „Wir würden heute die Planungen noch einmal ganz anders denken“. Warum nicht, unser Angebot als „Experten vor Ort“ zu fungieren steht weiterhin.
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