Die Potentialfläche Altaubing-West liegt westlich der Grafrather Straße und der Gotzmannschule und zieht sich vom Germeringer Weg bis zur Eichenauer Straße. Durch diese Potentialfläche wird die Straße laufen, die den Verkehr von Freiham nach Aubing leitet. Das heißt, die Variante 6 ist gleichzeitig auch die Erschließungsstraße für dieses Gebiet. Prognostiziertes Verkehrsaufkommen: 12.000-15.000 PKW / Tag ! Oft vergessen wird, dass auch hier ein riesiges Baugebiet entstehen soll. Diese „Potentialfläche“- manchmal auch Freiham 4.Bauabschnitt genannt -befindet sich inzwischen weitgehend im Besitz der LHM und des Zweckverbandes und es ist zu befürchten, dass sie schon bald bebaut wird – eventuell noch vor dem 3. Bauabschnitt von Freiham. Geplant sind ca. 1.400 Wohnungen, entsprechend ca. 3.000 zusätzlichen Einwohnern.

Verkehr
Der in diesem Neubaugebiet entstehende Verkehr muss auch durch Aubing abgeleitet werden (entweder Georg-Böhmer-Str. oder Eichenauer Straße / Ubostraße oder Wildenrother Str. /Gilchinger Str.) Nach Maßgabe der Stadtentwicklungsplanung müssen Neubausiedlungen verkehrsvermeidend gebaut werden. Es soll nur dort gebaut werden, wo der öffentliche Nahverkehr schon starkt ist oder geplant ist. Stattdessen soll das Gebiet mit einer riesigen Durchgangsstraße erschlossen werden (Variante 6 Verkehrsanbindung Freiham).
Folgen:
Der Autoverkehr wird in ganz Aubing zunehmen.
Es wird zu einem hohen Durchgangsverkehr hinter dem Sportplatz der Schule kommen.
Für die neuen Bewohner heißt es nicht wie in Freiham möglichst hohe Lebensqualität sondern massive Lärm und Feinstaubbelastung. Auf der Straße werden täglich 12.000 – 15.000 PKW fahren. Die Lärmemissionsgrenzen können nur durch die Schallschutzwirkung der neuen Bebauung eingehalten werden.
Was wir fordern müssen:
Keine Erschließung mit einer Durchgangsstraße,
d.h. auch keine Anbindung Freiham-Aubing mit Variante 6 oder 7
Massiver ÖPNV Ausbau
Infrastruktur
In Freiham soll viel soziale und grüne Infrastruktur entstehen. Es soll ein Quartier mit hoher Lebensqualität werden, mit viel Erholungsflächen, Freizeit- Kultur- und Sportangeboten, Geschäften, Cafes…
Für das große Aubinger Neubaugebiet hat man hiervon noch nie gehört.
Soll in Aubing eine reine Schlafstadt entstehen?
Was wir fordern müssen:
In Aubing muss Raum für Einzelhandelsgeschäfte, Gastronomie und Cafes. Erholungsflächen, Freizeit und Sportangebote gefunden werden. Wir brauchen soziale und grüne Infrastruktur nicht nur Schlafplätze und Verkehr.
Bis auf weiteres muss von der Bebauung abgesehen werden!
Die Potentialfläche (zT sogar Freiham 4.Bauabschnitt genannt, obwohl überhaupt nicht in Freiham liegend. Der Ausdruck macht aber die große Dimension des zukünftigen Baugebietes deutlich) sollte als Grünfläche mit Nutzung für Freizeit und Erholung ausgewiesen und gesichert werden. So kann sie auch als teilweiser Ersatz der durch die A99-Erweiterung entfallenden Teile des Landschaftsparkes genutzt werden. Erweiterungsflächen für die direkt angrenzende Grundschule sollten dabei ebenfalls gesichert werden. Eine Bebauung der „Potentialfläche“ darf nur erfolgen, wenn eine verkehrliche Erschließung ohne Belastung der Bestandsquartiere und der Schule möglich ist und der Landschaftspark in seiner ursprünglich geplanten Größe realisiert ist. Forderungen in dieser Hinsicht wurden inzwischen auch von der Bürgerversammlung, dem Bezirksausschluss 22 und der CSU/freie Wähler Fraktion des Stadtrates gestellt.