Grundsätzlich ist die BVAN der Ansicht, dass der weitere Neubau in Freiham erst nach Sicherstellung der folgenden Punkte erfolgen darf „Ausbau vor Neubau„. (Antrag 5 Bürgerversammlung vom 22.05.2019)

ÖPNV-Ausbau:

  • Die U5-Verlängerung nach Freiham muss geplant, finanziert und im Bau sein (mit einem Umsteigeterminal auf der West-Seite der A99. Der Verkehr aus den Landkreisen ist am Rande der Stadt so weit möglich abzufangen) (Antrag 5 Bürgerversammlung vom 22.05.)
  • Die S4 Kapazitäten müssen ausgebaut sein (10-Minuten Takt mit entsprechender Kapazitätserhöhung). Wenn es stimmt, dass die Express-S-Bahnen auf den S-Bahn Geleisen fahren, dann ist für die S4 und S8 ein Halt der Express-S-Bahnen in Aubing, Freiham und Langwied vorzusehen. (Antrag 3 Bürgerversammlung vom 22.05.)
  • Der Haltpunkt Aubing der S4 ist in einer städtebaulichen Maßnahme/einem städtebaulichen Wettbewerb unterzogen werden. Die vorgestellte Lösung ist zwar schnell und billig aber absolut nicht zukunftsfähig. (Antrag 4 Bürgerversammlung vom 22.05.)

MIV

  • Alle Unterführungen in Aubing und Lochhausen dürfen nicht höher als 3,80m gebaut werden. Eine Wirtschafts-Verkehr „Schwerlastparallele“ Bodenseestraße, Limesstrasse, Altostraße, Lochhauser Straße muss verhindert werden. Den Bedarfen der Feuerwehr wird (bis auf ein Fahrzeug ) mit der Höhe von 3,80m Rechnung getragen. Das Fahrzeug welches 4,50m Höhe benötigt, kann über die entsprechend ertüchtigte Unterführung mit 4,50m Höhe auf der Westseite des Tunnels (für den landwirtschaftlichen Verkehr geplant) geführt werden. (Antrag 1 Bürgerversammlung vom 22.05.)
  • Die (vertiefte) Machbarkeitsstudie zur Anbindung Aubing an Freiham darf nicht mit der Maßgabe „Verkehr ableiten“ weitergeführt werden. So lange keine von den Bürgern getragene Konzeption vorliegt (und Variante 6 oder 7 sind nicht tragbar) muss die Aubinger Allee in Freiham für den MIV und den Wirtschaftsverkehr geschlossen bleiben. Offen nur für Busse, Radfahrer, autonom fahrende Beförderer und Fußgänger.

A99

Auf den Ausbau der A99 ist zu verzichten, wenn dafür der Landschaftspark in Teilen geopfert werden muss. Der MIV soll nicht weiter attraktiviert werden mit immer neuen oder erweiterten Kapazitäten. (Antrag 2 Bürgerversammlung vom 22.05.)

Allgemein

Übergeordnetes Ziel muss es sein die Attraktivität des ÖPNV so zu steigern, dass die Nutzung des eigenen KFZ zweite (oder sogar dritte) Wahl ist.

Statements wie „So wurde Freiham von Anfang an konzipiert,  dass aufgrund von Struktur, Kompaktheit und Ausstattung auf das Auto als Verkehrsmittel der Wahl verzichtet werden kann“ oder „Hier werden die beiden S-Bahn-Stationen und die geplanten Buslinien sowie zukünftig auch die geplante U-Bahn für sehr gute Verbindungen in die Innenstadt sorgen.“ oder auch die Verlängerung der U5 und auch der Ausbau von A99 und S4 befänden sich bereits in Planung und die Aussage „Die Maßnahmen werden entscheidend dazu beitragen, dass zukünftig ein hoher Anteil an Wegen nicht mit dem Auto zurückgelegt werden wird“ (Hallo München 20.04.2019 ) bedürfen dringend einer Erläuterung.

Schlussbemerkung: Wir sind jederzeit für einen ergebnisoffenen Dialog zu haben – fühlen uns derzeit aber von der Verwaltung mit unseren Anliegen nicht ernst genommen.